GaloppOnline: Drei Championate für Sea The Moon

Als Rennpferd war Derby-Sieger Sea The Moon der Champion in Deutschland und „Galopper des Jahres 2014“. Als Deckhengst mit seinem ersten Jahrgang auf der Rennbahn sicherte sich der Görlsdorfer nun gleich alle drei möglichen Championate für junge Vaterpferde in seiner Heimat.

Laut dem demnächst erscheinenden „Hengstbuch 2019“ der Besitzervereinigung, produziert im DSV Deutscher Sportverlag, erhält Sea The Moon nicht nur den Titel „Champion der Hengste mit dem ersten Jahrgang 2018 in Deutschland“, sondern auch die „höchstmögliche Ehre“, wie es in einer Görlsdorfer Pressemitteilung formuliert ist: „Champion der Väter der Zweijährigen 2018“. In dieser Kategorie verwies der Sea The Stars-Sohn so erfolgreiche Vererber wie Soldier Hollow und Lope De Vega auf die Plätze zwei und drei.

Das dritte mögliche Championat sicherte ihm sein Sohn Noble Moon (Züchter und Besitzer: Eckhard Sauren). Der zweijährig ungeschlagene Sieger im Preis des Winterfavoriten erhielt von den deutschen Ausgleichern als einziger die GAG Marke 95 kg und darf sich fortan Champion der Zweijährigen in Deutschland nennen. Sea The Moon deckt auch im nächsten Jahr auf dem Lanwades Stud. Seine Decktaxe bleibt unverändert bei 15.000 Pfund.

Die großartigen Erfolge des Sea The Stars-Sohnes mit seinem ersten Jahrgang, darunter die Gruppesiege mit Noble Moon und Quest the Moon, auf der sind längst auch den internationalen Käufern nicht verborgen geblieben. Das konnte man auch am Montag bei der Tattersalls December Yearling Sale beobachten. Bei der letzten großen europäischen Jährlingsauktion in diesem Jahr brachte eine Tochter (Lot 154) des Derby-Siegers mit 125.000 Guineas einmal mehr einen beachtlichen Preis. Gezogen wurde die aus der Heart of Ice (Montjeu) stammende junge Stute vom Gestüt Ammerland. Anthony Stroud sicherte sich den Zuschlag und sagte gegenüber der Racing Post: „Eine sehr athletische Stute, sehr leichtfüßig. Ich habe schon einige Sea The Moons in diesem Jahr gekauft. Der Hengst hatte ein fantastisches Jahr.“ Angeboten wurde die Jährlingsstute, die nun zu Andre Fabre ins Training gehen wird, von Ronald Rauscher. „Die richtigen Leute saßen am Ring. Wir hatten uns erst spät entschlossen, sie auf die Auktion zu schicken“, so der Agent über die High Duty-Schwester.

(28.11.2018)